Demokratie ist Pop
Die Arbeitshilfe „Demokratie ist Pop“ publizierte die Arbeitsstelle Rechtsextremismus und Gewalt (ARUG) im Modellprojekt „Kompetente Konzepte für Demokratie und Toleranz“ im Rahmen des Bundesprogramms „VIELFALT TUT GUT.“. Trotz einer Fülle von präventiv-pädagogischen Projekten in den letzten Jahrzehnten wird in der schulischen politischen Bildung zu oft auf belehrende Wissensvermittlung gesetzt, die der ihrerseits mit Erlebnisangeboten ködernden rechtsextremen Szene zu wenig entgegensetzen kann. In der schulischen wie außerschulischen politischen Bildungsarbeit ist darüber hinaus die Einbeziehung rechtsextremistisch gefährdeter bzw. orientierter Jugendlicher ein Problem. Gehören sie zur anvisierten Zielgruppe, haben die Angebote zu oft belehrenden, aufklärerischen Charakter, der einen Zugang erschwert. Sind sie nicht die eigentliche Zielgruppe, werden sie meist nur als Störfaktor behandelt. So konnte nur wenig nachhaltige Wirkung im Themenfeld erzielt werden. Mit dem Projekt „Kompetente Konzepte für Demokratie und Toleranz“ setzte die ARUG hier an, um zu einer Verstetigung konzeptionell neuer Ansätze für die Arbeit mit rechtsextremistisch gefährdeten bzw. orientierten Jugendlichen beizutragen. Die Arbeitshilfe „Demokratie ist Pop“ entstand in diesem Kontext.
_(Inhalt)_
Die Arbeitshilfe erläutert zunächst ausführlich Kontext, Zielsetzung und Zielgruppen des Konzepts „Demokratie ist Pop“. Im Anschluss daran gibt sie Einblicke in Praxiserfahrungen. Hier werden insbesondere immer wiederkehrende Fragen thematisiert, methodisch-didaktische Überlegungen und die Erarbeitung der Inhalte dargestellt. Im umfangreichsten Teil der Arbeitshilfe werden im Anschluss daran verschiedene Praxisübungen anwendbar portraitiert. Die Broschüre schließt mit einigen Hintergrundinformationen zu rechtsextremen Ausdrucksformen sowie einer Material- und Literaturliste.
_(Verwendung als Impuls- / Begleitmaterial)_
Die Broschüre dient als Vorlage zur gleichnamigen Seminareinheit „Demokratie ist Pop“ und befähigt Multiplikator/-innen diese, mit Gestaltungsspielraum, eigenständig durchzuführen.