Mädchen und Frauen in der extremen Rechten
Baustein zum Einsatz in der politischen Bildung
Inhalt
Die Arbeitshilfe/Handreichung gibt nach einer kleinen Einleitung in den Kapiteln „Zahlen und Fakten: weibliches Engagement in der extremen Rechten“, „Optische Erscheinungen und Organisationsformen“, „Frauenbilder in der extremen Rechten in Theorie und Praxis“ und „Frauengruppen in der extremen Rechten“ zunächst einen Einblick in die Theorie des Themenkomplexes „extrem rechte Mädchen und Frauen“. Zahlen und Fakten dienen dazu, ein Grundlagenwissen über das Engagement von Mädchen und Frauen auf quantitativer und inhaltlicher Ebene zu erlangen oder bestehendes Wissen zu erweitern/auszubauen. Basisinformationen zur optischen Erscheinung der Frauen, zu Frauenbildern sowie zu Frauengruppen in der extremen Rechten geben Einblick in die Weiblichkeitsvorstellungen und besonders die damit entstehenden Widersprüchlichkeiten. Die folgenden Kapitel „Motive der Hinwendung und der Distanzierung“ und „Face it: Rechte Aktivistinnen in Hamburg“ sollen dabei helfen zu verstehen, warum sich Mädchen und Frauen der extremen Rechten zuwenden und wieder von ihr abwenden. Dazu werden der aktuelle Forschungsstand und zwei Beispiele rechter Aktivistinnen aus Hamburg beschrieben. Der Aspekt des Verstehens ist wichtige Grundlage für die gelingende Präventionsarbeit. In einem letzten Teil werden mögliche methodisch-didaktische Zugänge vorgeschlagen; z. B. wie über die Auseinandersetzung mit stereotypen Vorstellungen ein Einstieg in das Thema „extrem rechte Mädchen und Frauen“ gefunden werden kann, um dann tiefergehend weiterzuarbeiten.
Anwendungsbereich
Die Broschüre dient Pädagog/-innen in ihren jeweiligen Arbeitsumfeldern als (erste) Orientierung im Themenkomplex „extrem rechte Mädchen und Frauen“. Sie gibt Informationen, stellt Basiswissen bereit und enthält Empfehlungen/Ideen zur didaktisch-methodischen Aufbereitung des Themas. Empfohlen werden diese Konzepte für die Arbeit mit Schüler/-innen ab der 8.Klasse (teilweise erst ab 16 Jahren) und auch mit Erwachsenen. Voraussetzung ist, dass die anleitenden Personen Wissen über Codes und Erscheinungsformen der extremen Rechten haben. In jedem Kapitel findet sich meist eine Auswahl an weiterführender/vertiefender Literatur und/oder Broschüren sowie zu Internetseiten im Themenfeld. Trotz des regionalen Fokus der Beispiele aus dem Kapitel „Face it: Rechte Aktivistinnen in Hamburg“ ist die Broschüre auch überregional von Interesse.