Rechtsextremismus im Internet und in sozialen Netzwerken.
Basiswissen und Methoden.
Inhalt
Die Arbeitshilfe ist zweiteilig aufgebaut. Im ersten Teil liegt der Schwerpunkt auf der Vermittlung von Hintergrundinformationen zum Auftreten von Rechtsextremen in sozialen Netzwerken. Dabei wird am Beispiel von Facebook und YouTube erläutert, wie Rechtsextreme agieren, welche Themen im Grenzbereich zu Rechtspopulismus dabei bevorzugt platziert werden und wie man rechtsextreme Inhalte überhaupt erkennt. Darüber hinaus werden wichtige rechtspopulistische und rechtsextreme Internetseiten wie PI-News vorgestellt. Ein Abschnitt widmet sich der Bedeutung von Computerspielen, die entweder wie das Spiel „KZ-Manager“ einen eindeutig rechtsextremen Inhalt haben, oder die durch ihren Bezug zum Zweiten Weltkrieg bei rechtsextremen Jugendlichen beliebt sind.
Im zweiten Abschnitt werden konkrete Methoden zur Umsetzung in Jugendgruppen vorgestellt. Der Schwerpunkt hierbei liegt auf dem Vermitteln von Kompetenzen zum Erkennen rechtsextremer Inhalte im Internet. Spielerisch können Jugendliche lernen, hinter welchen Phrasen und Schlagwörter sich rechtsextreme Inhalte verstecken und wie Rechtsextreme in den sozialen Netzwerken auftreten. Die Methoden sind in einem Vorschlag für einen halbtätigen Workshop zusammengeführt, können aber auch einzeln bearbeitet werden.
Anwendungsbereich
Die Methoden eignen sich zum Einsatz in Jugendgruppen mit Jugendlichen unterschiedlichen Alters, aber auch in schulischen Kontexten. Da die Broschüre auf Sensibilisierung für rechtsextreme Inhalte setzt, weniger aber auf die inhaltliche Auseinandersetzung mit diesen, ist sie auch für rechtsextrem gefährdete Jugendliche geeignet, weniger jedoch für die Arbeit mit bereits rechtsextrem orientierten Jugendlichen.