„Dann sind wir ja auch die letzte Generation, die davon profitieren kann“ Reflexionen zur Rezeption von Zeitzeugengesprächen bei Jugendlichen/jungen Erwachsenen
Zeitzeugengespräche in der Gedenkstätten- und historisch-politischen Bildungsarbeit zum Nationalsozialismus sind nicht unumstritten. Da die meisten Zeitzeuginnen und -zeugen nicht mehr allzu lange leben werden, ist aber sicher, dass zukünftig über andere Formen der Gedenkstättenarbeit nachgedacht werden muss.
Dies geschah im Rahmen des Projektes "kunst – raum – erinnerung". Um herauszufinden, inwieweit ein "Ersatz" für die Arbeit mit Zeitzeugen möglich und nötig ist, wurde zunächst eine Untersuchung über die Wirkungen von Zeitzeugengesprächen auf Jugendliche durchgeführt, deren Ergebnisse in dieser Broschüre zusammengefasst werden.
Zentral war dabei die Frage, wie sehr Zeitzeugengespräche zu einem Verständnis der historischen Ereignisse und zu einer Prävention von aktuellem Rechtsextremismus und Rassismus beitragen.
Es wird dargestellt, was genau überhaupt unter einem Zeitzeugengespräch verstanden wird, wie Jugendliche die Schilderungen subjektiver Wahrheiten und damit verbundene Emotionen wahrnehmen, wie und was "gelernt" wird – wobei Lernen als aktiver Konstruktionsprozess verstanden wird, als "Anschlusslernen", immer aufbauend auf und geprägt von schon bestehendem Wissen.
Jugendarbeit, Nationalsozialismus, Politische Bildung
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