Die Theorie in der Praxis – Projekte gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
Seit zehn Jahren forscht das Projekt "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" (GMF) zu Formen, Aspekten und Ursachen von Abwertungen und Ungleichwertigkeitsvorstellungen in der Gesellschaft, z. B. zu Antisemitismus, Islamfeindlichkeit, Rassismus, Feindlichkeit gegen Obdachlose oder Behinderte, (Hetero-)Sexismus oder Etabliertenvorrechten.
Die Amadeu Antonio Stiftung wollte diese wissenschaftlichen Erkenntnisse für die pädagogische Praxis handhabbar machen. Im Dialog mit den Forscher:innen wurde ein Projekt entwickelt, in dem Jugendliche zu Vielfalt- und Gleichwertigkeitscoaches ausgebildet wurden, indem sie in Seminaren den Ansatz der GMF und die verschiedenen Diskriminierungsformen kennenlernten und befähigt wurden dazu eigene Projekte durchzuführen.
Die Broschüre stellt zunächst den GMF-Ansatz vor. In mehreren Beiträgen wird die Übertragbarkeit der Theorie in die Praxis reflektiert, wobei sowohl Chancen als auch Grenzen für pädagogische und politische Felder thematisiert werden und die Bedeutung wissenschaftlicher Theorie und Begriffsbildung für die praktische Arbeit untersucht wird. Daran anknüpfend werden die praktische Umsetzung, die Inhalte der Projektarbeit sowie die entwickelte Flyerreihe, die einzelne Formen von GMF leicht verständlich erklärt, vorgestellt und von der wissenschaftlichen Begleitung rückblickend evaluiert.
Antidiskriminierung, Antimuslimischer Rassismus, Antisemitismus, Demokratie, Diversität, Gewalt, Jugendarbeit, Minderheiten, Rassismus, Rechtsextremismus, Trainings/Seminare, Vorurteile
Träger des Xenos-Projektes
Amadeu Antonio Stiftung
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