Zwischen „drinnen“ und „draußen“. Überlegungen zur Ausstiegsarbeit im Jahr 2020
2009 hat RE/init e. V. mit "NinA – Neue Wege in Ausbildung und Arbeit" das erste zivilgesellschaftliche Ausstiegsprojekt in Nordrhein-Westfalen gegründet. Ursprünglich, wie der Name andeutet, lag der Fokus auf Ausstieg durch gelungene Integration in den Arbeitsmarkt. Das Tätigkeitsfeld beschränkte sich zunächst auf die Emscher-Lippe-Region. Heute ist das Projekt landesweit tätig. Es firmiert unter neuem Namen "NinA NRW – Neue Wege in der Ausstiegsberatung für rechtsextreme Jugendliche und Erwachsene". Die Arbeitsmarktintegration ist zwar weiterhin ein wichtiger Faktor für die Ausstiegsarbeit, aber nicht mehr der bestimmende. Heute wird der Fokus mehr auf die einzelnen spezifischen Lebensumstände der jeweiligen Klienten gelegt, um einen erfolgreichen Ausstieg zu erreichen.
Die Broschüre setzt sich mit den verändernden Anforderungen an eine erfolgreiche Ausstiegsarbeit auseinander. Diese hat es in den letzten Jahren gegeben. Sei es aufgrund des Organisationsgrades innerhalb der Extremen Rechten, aber auch bei Täterprofilen, die nicht mehr zwangsläufig einer rechtsradikalen Gruppierung zuzurechnen sind, sondern vorher unauffällig gelebt und sich selbst radikalisiert haben.
Beratung, Gewalt, Jugendarbeit, Rassismus, Rechtsextremismus