Völkische Siedlungen. Rechtsextreme Rückzugs- und Aktionsräume im ländlichen Raum Niedersachsens
Völkische Siedlungen in Niedersachsen, auch Landnahme bzw. rechtsextreme Rückzugsorte genannt, sind Beschreibungen für ein Phänomen, das ebenso unterschiedlich ist, wie die tatsächlichen Ausprägungen. Gemeint ist in jedem Fall eine dezidiert rechtsextreme Bewegung. Die Anhänger:innen lassen sich gezielt im ländlichen Raum nieder. Sie kaufen Hofgelände und gründen oft Familien. Sie schaffen sich dadurch eigene Strukturen und Netzwerke. Während das Auftreten nach außen oftmals unauffällig ist, werden nach innen die "Blut und Boden"-Ideologie, Antisemitismus und Rassismus propagiert.
Die Broschüre konzentriert sich auf völkische Siedlungen in Niedersachsen und fokussiert sich dabei auf die Rolle von Kindern, Frauen und Familie in diesen Zusammenschlüssen. Ein besonderer Schwerpunkt der Siedler:innen liegt in der strategischen und ideologischen Beeinflussung und Ausnutzung der eigenen Kinder. Sie werden autoritär erzogen. In rechtsextremen Jugendbünden ideologisch zudem geschult sowie militärisch gedrillt.
Daneben gibt die Broschüre auch einen allgemeinen Einblick in die abgeschlossene Welt völkischer Siedler:innen. Sie stellt eine Initiative einer freien Schule vor, die sich erfolgreich gegen die Vereinnahmung völkischer Siedler:innen gewehrt hat und gibt konkrete Handlungsoptionen mit auf den Weg.
Antisemitismus, Gewalt, Nationalsozialismus, Politische Bildung, Rassismus, Rechtsextremismus, Vernetzung