Schriftenreihe Heft 5: Kontinuität. Ambivalenz. Spaltung. Zur Genese von Verschwörungsmythen im islamistischen Extremismus
Aus unterschiedlichen Gründen treten Verschwörungstheorien zur Corona-Pandemie in islamistischen Kreisen nicht so deutlich zu Tage wie in rechtsextremen und Esoteriker-Kreisen. Dennoch sind Verschwörungstheorien (auch zur Corona-Pandemie) ein wichtiges ideologisches Element und ein wichtiges Bindeglied zwischen den Gruppen im Islamismus. Zudem bieten sie vielfältige Ansätze zur Rekrutierung neuer Mitglieder. Denn die strikte Abgrenzung von der "Mehrheitsgesellschaft" und die Dichotomien von "Gut" und "Böse" sowie "Gläubigen" und "Ungläubigen", stellen eine Grundlage für Manipulation und Beeinflussung dar, die Fiktion und Realität miteinander vermischen.
Der Beitrag in der Schriftenreihe Heft 5 - "Kontinuität-Ambivalenz-Spaltung" nähert sich der Genese und Komplexität von islamistischen Verschwörungsmythen an. Was verstehen wir eigentlich unter Verschwörungsmythen? Welche Verbindungen lassen sich zum Islam und zur islamischen Mythologie herstellen? Wie wirken Verschwörungsmythen, und welche Strategien wenden die Islamist:innen dabei an? Welche Maßnahmen in der Extremismusprävention wirken gegen den Glauben an Verschwörungsmythen?
Beratung, Gewalt, Integration, Jugendarbeit, Politische Bildung, Religion, Religiöse Radikalisierung, Schule, Vernetzung