Analyse #1: Selbstfürsorge und Psychohygiene von Berater*innen im Kontext der selektiven und indizierten Extremismusprävention
Aufgrund der hohen Belastungen im Bereich der indizierten und selektiven Extremismusprävention geraten die dort tätigen Berater:innen schnell in Gefahr, sich zu viel zuzumuten und der hohen Belastung nicht mehr standzuhalten. Das kann sogar soweit gehen, dass sekundäre Traumatisierung droht. Die Symptome ähneln denen einer primären Traumatisierung. Es ist daher wichtig, Belastungsrisiken zu erkennen, um frühzeitig reflektiert und aktiv für die eigene Gesundheit (Psychohygiene bzw. Selbstfürsorge) sorgen zu können.
Die Analyse geht dem Problem auf den Grund und zeigt Lösungsstrategien auf. Sieben Interviews am Telefon bzw. in Präsenz von jeweils 60 bis 90 Minuten bilden die Grundlage der Analyse. Die Interviewpartner:innen sind in der selektiven und indizierten Prävention tätig, arbeiten in vier unterschiedlichen Bundesländern und haben zum Teil Leitungsfunktionen inne.
Beratung, Konfliktbearbeitung, Religiöse Radikalisierung