Impuls #3 Apokalyptisches Denken im islamistischen Extremismus
Der Report Apokalyptisches Denken im islamistischen Extremismus wirft einen Blick auf Online-Aktivitäten islamistischer Akteur:innen und zeigt, dass es ein gesteigertes Interesse an eschatologisch-religiösen Themen gibt. Zum apokalyptischen Denken gehören Themen wie der Weltuntergang, die Auferstehung, die Vorstellungen vom Paradies, die Hölle und das Jüngste Gericht. Nicht nur in islamischen Ideologien ist apokalyptisches Denken ein wichtiges Element. Ebenso in allgemeinen Radikalisierungsprozessen spielt es eine wichtige Rolle und bietet eine Grundlage für Handlungsmotive.
Die faszinierende Vorstellung der Eschatologie im Islam spielt ebenso bei der Rekrutierung junger Menschen eine große Rolle und dient als Propaganda. Der Gedanke, dass nur durch den “Märtyrertod” der Weg ins Paradies geebnet ist, ist für viele junge Menschen bedeutend.
Diese Tatsache ist für die Präventions- und Distanzierungsarbeit von wichtiger Bedeutung. Anhand dieser können Konsequenzen für die Arbeit mit Rückkehrer:innen erschlossen werden, aber sie sind auch Nährboden für Herausforderungen im professionellen Umgang mit möglichen noch nicht abgelegten Endzeitvorstellungen der Klient:innen.
Der Report soll Empfehlungen für die Praxis, insbesondere bei Distanzierungs- und Ausstiegsprozessen von Menschen mit apokalyptischem Denken liefern.
Antidiskriminierung, Demokratie, Frühpädagogik, Integration, Konfliktbearbeitung, Religiöse Radikalisierung