Demokratiebildung und Migrationsgesellschaft
Das Thema Bildung in der Migrationsgesellschaft wird immer emotioneller und verbissener diskutiert. Wichtige Schlagwörter in den Debatten, wie Migration, Flucht und Identität, sind dabei eher zu Kampfbegriffen mutiert, als das an ihnen sich eine sachliche und lösungsorientierte Auseinandersetzung entzündet. Die in den letzten Jahren hinzukommenden Krisen, wie z. B. das Corona-Virus, der Ukrainekrieg und nicht zuletzt der Lehrermangel, haben die Streitfragen und Probleme vor denen schulische wie auch außerschulische Bildung in der Migrationsgesellschaft stehen noch weiter verschärft.
Dabei ist es wichtig diese Problemlagen und Streitfragen zu klären und ihnen nicht aus den Weg zu gehen, da sie ja nicht nur den (außer)schulischen Bereich betreffen, sondern auch die demokratische Verfasstheit unserer Gesellschaft insgesamt angehen. Die Institution Schule nimmt dabei einen wichtigen Platz ein. Da sie nicht nur die Basiskompetenzen (Lesen, Schreiben, Rechnen) beibringen soll, sondern auch generelle sozio-emotionale Kompetenzen vermitteln soll, um auf das Zusammenleben in einer Demokratie vorzubereiten. Es braucht aber bessere Austausch- und Reflexionsmöglichkeiten wie auch Fortbildungs- und Qualifizierungsangebote.
Dialog macht Schule gGmbH (DMS), Mitglied im Kompetenznetzwerk – Schulische und außerschulische Bildung im Jugendalter, hat dazu drei Fachtage veranstaltet, um sich mit Expert:innen und Praktiker:innen zu den Themenkomplexen Demokratiebildung und Migrationsgesellschaft auszutauschen. Die Broschüre "Demokratiebildung und Migrationsgesellschaft" versammelt dabei ausgewählte Beiträge von Referent:innen des dritten Fachtags. Alle Beiträge stellen sich dabei folgende Frage: Was macht gute Demokratiebildung in der Migrationsgesellschaft aus?
Antidiskriminierung, Demokratie, Integration, Interkulturelles Lernen, Jugendarbeit, Migration/Flucht und Asyl, Politische Bildung, Schule