SCHNITT:STELLEN 2.0: Neue Erkenntnisse aus Forschung und Beratungspraxis im Phänomenbereich islamistischer Extremismus Beiträge zu Migration und Integration, Band 10
In den letzten Jahren haben islamistische Straftäter in Europa mehrere tödliche Anschläge verübt, obwohl sie kurz zuvor aus dem Gefängnis entlassen wurden und an Deradikalisierungs- und Ausstiegsprogrammen teilgenommen hatten. Solche Vorfälle, wie zum Beispiel Messerattacken in London im Februar 2020 oder in Dresden einige Monate später, werfen die Frage auf, wie effektiv Maßnahmen zur Verhinderung und Prävention von islamistischem Extremismus sind. In Deutschland zeigt die islamistische Szene weiterhin eine hohe Dynamik. Der Umgang mit Rückkehrern aus Kampfgebieten, insbesondere ehemaligen Gebieten des sogenannten Islamischen Staats, stellt eine komplexe Herausforderung für die beteiligten Akteure in Bund und Ländern dar.
Zivilgesellschaftliche Träger spielen neben verschiedenen (sicherheits-)behördlichen Akteuren eine bedeutende Rolle bei der Deradikalisierungs- und Ausstiegsarbeit. Daher ist es relevant, die Deradikalisierungs- und Ausstiegsarbeit genauer zu betrachten. Der vorliegende Sammelband "SCHNITT:STELLEN: Erkenntnisse aus Forschung und Beratungspraxis im Phänomenbereich islamistischer Extremismus" baut auf den Forschungen des Verbunds FoPraTEx (Forschungs-Praxis-Transfer im Phänomenbereich islamistischer Extremismus) auf.
Der Sammelband präsentiert Forschungsergebnisse von FoPraTEx und bietet wichtige Erkenntnisse über zielführende Wege in der Deradikalisierungsarbeit.
Demokratie, Politische Bildung, Rechtsextremismus, Religiöse Radikalisierung