Praxismodule im Themenfeld „Islam, Islamfeindlichkeit und Islamismus“ für Juleica Jugendleiter_innen
Religion spielt in der Jugendarbeit eine wachsende Rolle, da viele Jugendliche, die sich als Teil der Gesellschaft sehen, religiöse Orientierungen und Praktiken in ihrem Selbstverständnis integrieren, selbst wenn sie nicht zwingend religiös sind. Dies betrifft ihre Identitätssuche, Zugehörigkeit und den Umgang mit der zunehmenden kulturellen und religiösen Diversität in unserer Gesellschaft. Junge Muslim:innen repräsentieren einen wichtigen Aspekt dieses gesellschaftlichen Wandels hin zu einer Migrationsgesellschaft.
Allerdings sind Vorbehalte, Skepsis und Anfeindungen im Alltag vieler junger Muslim:innen in Freizeit, Schule und Beruf keine Seltenheit. Diese Erfahrungen können eine Rolle bei der Anfälligkeit von Jugendlichen für islamistische oder salafistische Ideologien spielen. Religion stellt somit eine Chance, aber auch eine Herausforderung für die Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen dar.
Dieses Modul richtet sich an Jugendleiter:innen, die vor den Herausforderungen einer immer vielfältigeren Gesellschaft stehen. In drei Teilen basieren die Übungen auf den konkreten Erfahrungen junger deutscher Muslim:innen. Durch die vorgestellten Übungen und Materialien können Jugendleiter:innen sowohl ihre (muslimischen als auch nicht-muslimischen) Jugendlichen für Fragen der Identität, Religion und Zugehörigkeit in einer Migrationsgesellschaft sensibilisieren, ihre Fähigkeiten im Umgang mit sozialer Vielfalt stärken und sie vor demokratie- und freiheitsfeindlichen Einstellungen und Angeboten schützen.
Antidiskriminierung, Antimuslimischer Rassismus, Arbeit/Ausbildung, Demokratie, Diversität, Integration, Interkulturelles Lernen, Migration/Flucht und Asyl, Politische Bildung, Rassismus, Religion, Religiöse Radikalisierung