KOgEX Hessen 2.0 – Kompetenz gegen Extremismus in Justizvollzug und Bewährungshilfe
Die Corona-Pandemie hat wie ein "Booster" für die extreme Rechte gewirkt. Der Personenkreis, der sich der extremen Rechten zuordnet, ist seitdem kräftig gewachsen und auch die damit im Zusammenhang stehenden (Gewalt-)Straftaten haben sich signifikant erhöht. Ebenfalls lässt sich bei anderen extremistische Gruppen Zuwächse seit der Pandemie beobachten.
Mitglieder solcher Gruppen landen oft im Gefängnis. Dabei besteht aber die Gefahr, dass sie sich weiter radikalisieren bzw. ihre Einstellungen weiter verfestigen. Es kann jedoch auch eine Chance sein, Radikalisierte zu erreichen und von ihrem extremistischen Gedankengut wegzuführen. Dafür muss aber als Voraussetzung eine engmaschige Betreuung gegeben sein. Damit diese engmaschige Betreuung aber auch umgesetzt werden kann, braucht es geschultes Personal im Umgang mit radikalisierten Täter:innen. Fachkräften aus dem Justizvollzug und der Bewährungshilfe kommt dabei eine entscheidende Rolle zu.
Das Projekt "KOgEX Hessen 2.0 – Kompetenz gegen Extremismus in Justizvollzug und Bewährungshilfe" richtet sich daher sowohl an Inhaftierte als auch an Angestellte in den Justizvollzugsanstalten als auch an Fachkräfte der Bewährungshilfe mit dem Ziel radikalisierte Inhaftierte zu resozialisieren und in die Gesellschaft zu reintegrieren. Das Projekt fokussiert sich dabei auf das Bundesland Hessen.
Die vorliegende Broschüre stellt das Projekt "KOgEX Hessen 2.0", dessen Methoden und die Verbundpartner ausführlich vor.
Gewalt, Konfliktbearbeitung, Politische Bildung, Rechtsextremismus, Religiöse Radikalisierung