Auf den Spuren von Migration in Strasburg (Uckermark). Eine Handreichung zur Spurensuche lokaler Migrationsgeschichte in Ostdeutschland
Migration ist Teil der deutschen Geschichte. Nicht erst seit der Unterzeichnung des ersten Anwerbeabkommens der jungen Bundesrepublik mit Italien 1955 migrieren Menschen nach und aus Deutschland. Seit Jahrhunderten passiert das. Die Einwander:innengruppen ändern sich natürlich, aber die eigentliche Tat nicht. Und obwohl Migration "schon immer" passiert, wird oft so getan, als sei es für uns alle ein neues und überraschend auftretendes Phänomen. So schürt man Ängste vor Veränderungen und daraus können Ressentiments bis hin zu Feindseligkeiten entstehen.
Um diesen Teufelskreis aus Ängsten, Ressentiments und Feindseligkeiten zu durchbrechen, ist es entscheidend über die Normalität von Migration aufzuklären. Am besten funktioniert so etwas, wenn man Menschen an ihrem Lebensmittelpunkt abholt. Wenn sie vor Ort sehen, dass Migration Teil der lokalen Geschichte ist, fällt es leichter seine eigenen Vorbehalte zu hinterfragen.
Die vorliegende Broschüre "Auf den Spuren von Migration in Strasburg (Uckermark)" knüpft mit seiner Intention an die vorangegangene Broschüre "Auf den Spuren von Migration in Wolfsburg" an. Ihr Fokus liegt aber auf ostdeutsche, migrantisch-geprägte Geschichte. Von Strasburg ausgehend, bietet die Broschüre für eine eigene Suche nach Spuren der Migration vor Ort praktische Anregungen, Ideen und Impulse.
Diversität, Integration, Interkulturelles Lernen, Jugendarbeit, Konfliktbearbeitung, Migration/Flucht und Asyl, Politische Bildung, Rassismus, Rechtsextremismus