Baustein 14. Institutioneller Antisemitismus in der Schule
Der Baustein 14 "Institutioneller Antisemitismus in der Schule" behandelt im Kontext des Terrorangriffs der Hamas auf Israel am 07. Oktober 2023 steigenden Antisemitismus. In der medialen Auseinandersetzung um Antisemitismus an Schulen werden häufig einzelne Vorfälle besprochen. Die Autor:innen plädieren jedoch dafür, die strukturelle und institutionelle Ebene von Antisemitismus in der Schule wahrzunehmen. Diese äußert sich beispielsweise in der Relativierung von und das Schweigen über antisemitischen Strukturen. Beides entsteht in der Annahme, dass jüdisches Leben ohnehin nicht präsent sei. Als Folge leben jüdische Kinder und Lehrkräfte, an deutschen Schulen, ihre jüdische Identität nicht offen aus, da sie mit Nachteilen und Sicherheitsrisiken rechnen müssen.
"Institutioneller Antisemitismus in der Schule" beleuchtet den Stand der Forschung zu dem Themenfeld. Dadurch zeigt sich, dass Antisemitismus nicht erst aufgrund von einzelnen Vorfällen thematisiert werden muss, sondern dass Antisemitismus in seiner Herstellung, Erzeugung und Gewohnheitsbildung als soziale Praxis verstanden und so auch behandelt werden sollte. Anschließend setzt sich der Baustein über die aktuelle Situation an deutschen Schulen, die Auseinandersetzung mit Antisemitismus und die Folgen für Betroffene auseinander. Abschließend bespricht der Band Handlungsempfehlungen, wie etwa eine generelle Beschäftigung mit strukturellem Antisemitismus oder die Einrichtung von Beschwerdestrukturen.
Antidiskriminierung, Antisemitismus, Arbeit/Ausbildung, Interkulturelles Lernen, Konfliktbearbeitung, Nationalsozialismus, Politische Bildung, Rechtsextremismus, Religiöse Radikalisierung, Schule