Lokalen Partnern Gehör verschaffen. Wie Partnerschaften für Demokratie viele Akteure einbeziehen und gemeinsam eine Strategie entwickeln können.
Aufgabe der Partnerschaften für Demokratie (PfD) ist es, auf kommunaler Ebene Handlungsstrategien zur Prävention von Rechtsextremismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu entwickeln und umzusetzen. Dafür bezieht die Partnerschaft für Demokratie eine Vielzahl von Akteur:innen – insbesondere aus der Zivilgesellschaft – ein. Die Einbeziehung vieler Akteur:innen, also lokalen Partnerschaften, ermöglicht einen umfassenden Blick auf die Problemlagen vor Ort und die vorhandenen Bedarfe. Unterschiedliche Kompetenzen und Wissensbestände bei der Erarbeitung einer Handlungsstrategie sind so leichter zu identifizieren.
In der Praxis erweist es sich jedoch oft als schwierig, eine Vielzahl von Akteur:innen in einen solchen Entwicklungsprozess einzubinden. Die Organisation und Strukturierung von notwendigen Kommunikationsprozessen stellt oft eine Herausforderung dar.
Die Handreichung "Lokalen Partnern Gehör verschaffen" stellt dazu drei Methoden vor, die den Prozess einer gemeinsamen Entwicklung von Handlungsstrategien unterstützen können:
- Eine standardisierte Online-Befragung ermöglicht es, die Sichtweise, die Erwartungen und Bedarfe einer sehr großen Zahl von Akteuren in kurzer Zeit kostengünstig zu erfassen. Eine solche Befragung kann außerdem genutzt werden, um ein partizipatives Monitoring der eigenen Arbeit durchzuführen.
- Als Moderationsmethode empfiehlt es sich, Outcome Harvesting zu nutzen, um mit einer großen Gruppe von Akteuren Erfolge sichtbar zu machen und erfolgreiche Arbeitsansätze zu identifizieren.
- Logische Modelle eigenen sich für eine mittlere Gruppengröße und unterstützen bei der Reflexion und gezielte Weiterentwicklung der integrierten Handlungsstrategie.
Beratung, Demokratie, Lokaler Aktionsplan/Partnerschaften für Demokratie, Rechtsextremismus, Vernetzung