Kein Platz für Diskriminierung – Erfahrungen, Tipps und Handlungsansätze für eine diskriminierungssensible Schule
Schule ist kein Ort, der sich abseits von gesellschaftlichen Entwicklungen und Gegebenheiten befindet. Das gilt im positiven wie leider auch im negativen Sinne. Diskriminierung kommt hier genauso vor, wie anderen Orten des gesellschaftlichen Miteinanders. Vielleicht wird Diskriminierung auch durch das System Schule begünstigt. Sie ist ein komplexes System, mit vielen verschiedenen Akteur:innen, eigenen Logiken und klaren Hierarchien. Das Leistungsprinzip trifft auf begrenzte Ressourcen. Dies alles kann es erschweren, eine diskriminierungssensible Haltung einzunehmen, die Selbstreflexion, Begegnung auf Augenhöhe, Fehlertoleranz und ein gegenseitiges Lernen voneinander beinhaltet. Neben dem Vorkommen von Diskriminierung ist der Umgang damit aber ebenfalls oft problematisch und viel von Unsicherheit geprägt.
Daran knüpft die Broschüre "Kein Platz für Diskriminierung" vom Verein Opferperspektiv e. V. an. Sie will dazu ermutigen, Diskriminierung wahrzunehmen und besprechbar zu machen, Informationen und Handlungsoptionen vermitteln und Neugier wecken.
Die Texte im ersten Teil geben eine Einführung ins Thema. Der zweite Teil richtet sich vor allem an Betroffene und ihre Angehörigen: Sie bekommen dort konkrete Tipps und Einblicke in die Erfahrungen anderer Menschen, die ebenfalls Diskriminierung an der Schule erlebt haben. Der dritte Teil richtet sich vorrangig an Mitarbeiter:innen von Schulen, denen praxisbezogene Anregungen zur Auseinandersetzung und diskriminierungssensibler Schulentwicklung an die Hand gegeben werden.
Inhaltliche Schwerpunkte: Antidiskriminierung, Antimuslimischer Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Beratung, Demokratie, Diversität, Homo-, Trans- und Inter*feindlichkeit, Jugendarbeit, Konfliktbearbeitung, Politische Bildung, Rassismus, Rechtsextremismus, Schule, Vorurteile