Policy Paper: Betroffene von antimuslimischem Rassismus unterstützen – Beratung nachhaltig ausbauen
Muslim:innen sowie Menschen, die als solche gelesen werden, erleben häufig Diskriminierungen und Übergriffe. Mehrfachdiskriminierungen, zum Beispiel aufgrund von Geschlecht, Herkunft und Religion, verschärfen dabei noch die Lage. Um sich aktiv gegen antimuslimisch motivierte Diskriminierung und Übergriffe zu wehren, müssen Betroffene flächendeckend und niedrigschwellig Unterstützung finden. Sie benötigen Beratungsmöglichkeiten, um ihre Rechte durchzusetzen und psychische Belastungen aufzufangen. Das vorliegende Papier fasst Ergebnisse einer Befragung von Beratungsstellen für Betroffene von Rassismus zusammen und leitet Handlungsempfehlungen ab. Dabei sind drei Handlungsempfehlungen, laut dem Policy Paper, zentral, um besser Betroffene von antimuslimischen Rassismus unterstützen zu können:
- Die Beratungs- und Unterstützungsstruktur für Betroffene von antimuslimischem Rassismus muss flächendeckend ausgebaut werden.
- Antimuslimische Übergriffe über und unterhalb der Strafbarkeit sowie antimuslimisch motivierte Diskriminierung müssen besser erfasst werden.
- Für eine qualitativ hochwertige Beratung müssen die Stellen langfristig finanziert sein.
Antimuslimischer Rassismus, Beratung, Integration, Interkulturelles Lernen, Minderheiten, Politische Bildung, Rassismus, Vernetzung, Zivilcourage