Kicker, Kämpfer, Legenden. Juden im deutschen Fußball. Stadionmagazin zur Ausstellung der Stiftung Neue Synagoge – Centrum Judaicum
Bei der Broschüre handelt es sich um ein Begleitheft zur Ausstellung "Kicker, Kämpfer und Legenden. Juden im deutschen Fußball", die von September bis Dezember 2006 im Centrum Judaicum in Berlin gezeigt wurde: "Sie waren Pioniere des Fußballs. Jüdische Fußballer, Trainer, Journalisten und Funktionäre haben den Fußball in Deutschland populär gemacht. Sie wurden umjubelt, verehrt und respektiert, galten als Vorbilder im Sinne des sportlichen Gedankens des Fairplay. Ihre revolutionären Visionen und Methoden setzten Maßstäbe, die damals von engstirniger und nationalistischer Seite angeprangert wurden. 1933 waren ihre erfolgreichen Karrieren schlagartig beendet. Bis zum 10. November 1938 durften Juden nur noch in jüdischen Vereinen spielen. Danach wurden alle Sportaktivitäten für sie verboten, und sie teilten das Schicksal aller europäischen Juden. Nach dem 2. Weltkrieg sollten Juden nie wieder eine vergleichbare Rolle im deutschen Fußball spielen. Ihre Verdienste wurden verdrängt und gerieten in Vergessenheit. Das Centrum Judaicum will mit seiner Ausstellung 'Kicker, Kämpfer und Legenden' dieses Kapitel deutscher Fußballgeschichte wieder in Erinnerung rufen."
Die Broschüre informiert detailliert und mit vielen Bildern über die Bedeutung und Schicksale jüdischer Fußballpioniere in Deutschland, insbesondere während der Zeit des Nationalsozialismus. Neben vielen Personenportraits illustriert sie an verschiedenen Beispielen Antisemitismus im deutschen Fußball nach 1945 und aktuelle antisemitische Vorfälle in den Stadien.
Antisemitismus, Nationalsozialismus, Politische Bildung, Sport
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