Problembeschreibung. Antisemitismus in Sachsen
Antisemitismus ist in Deutschland, verbal und/oder gewalttätig ausgelebt, immer noch traurige Realität. Der Anschlag am 09. Oktober 2019 in Halle/Sachsen-Anhalt, bei dem ein rechtsextremer Attentäter versucht hat in die dortige Synagoge einzudringen, um ein Blutbad anzurichten, zeigt das ganze Ausmaß der Bedrohung, dem Jüdinnen:Juden in der Bundesrepublik weiterhin ausgesetzt sind. Die vielen Vorfälle machen deutlich, wie notwendig eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit Antisemitismus ist. Damit eine tiefergehende Auseinandersetzung aber möglich ist, muss allererstes die Sicht der Betroffenen sichtbar gemacht werden.
Die vorliegende Studie soll hierzu einen lokalen Beitrag leisten. Sie stellt die Erfahrungen von Jüdinnen:Juden in Sachsen mit antisemitischen Vorfällen dar, liefert zugleich aber auch einen Überblick darüber, welches Wissen staatliche und zivilgesellschaftliche Stellen über Antisemitismus im Freistaat Sachsen haben.
Antisemitismus, Gewalt, Minderheiten, Nationalsozialismus, Rassismus, Rechtsextremismus, Religion, Vorurteile