Streit am Rauchberg. Ein Planspiel
Herausgeber:in:
Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus e.V.
Ort:
o.O.
Erscheinungsjahr:
o.J.
Medienart:
Unterrichtsmaterial/Arbeitshilfe, Video
Anzahl Seiten:
106
Inhalt:
Das Projekt "KeEzrach - Wie ein Mitbürger. Konfliktprävention im Kontext von Flucht und Integration in der Einwanderungsgesellschaft" vom Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus e.V. (JFDA) sucht gemeinsam mit Geflüchteten und Migrierten nach demokratischen Leitwerten, die für alle bindend sein sollten. Dabei steht die Problematisierung von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit wie Sexismus, Antisemitismus, Rassismus, Schwulen- und Behindertenfeindlichkeit im Mittelpunkt.
Diskriminierungserfahrungen der Teilnehmer:innen mit der Mehrheitsgesellschaft werden genauso thematisiert wie auch autoritäre Prägungen von geflüchteten Jugendlichen gegenüber anderen religiösen und ethnischen Minderheiten. Durch partizipative Formate werden die Teilnehmer:innen in ihrer Kritikfähigkeit gestärkt und dazu ermutigt am demokratischen Willensprozess teilzunehmen.
Das Planspiel wurde auf Grundlage der oben genannten Projektintention konzipiert. Es simuliert einen Konflikt zwischen zwei Gruppen nordamerikanischer Ureinwohner:innen. Es ist zwar eine fiktive Geschichte bezieht sich aber auf reale historische Entwicklungen in Nordamerika.
Aufgabe der Jugendlichen ist es, in den ihnen zugeteilten Rollen Problemfelder zu analysieren, eigene Interessen zu eruieren und auf Grundlage dessen Forderungen zu formulieren. Zudem sollen sie die Interessen des "Gegners" beachten und respektieren. Basierend auf den Ergebnissen des Planspiels werden die eigenen Rollen, der Umgang damit und die gewonnenen Erkenntnisse ausführlich reflektiert. Danach folgt eine Übertragung auf Konflikte im Allgemeinen und speziell auf den Nahost-Konflikt in all seiner Komplexität und Ambiguität.
Übergeordnetes Ziel des Planspiels ist es, Jugendlichen die Widersprüchlichkeit und Vieldeutigkeit von Konflikten, gerade auch in Bezug auf den Nahost-Konflikt, aufzuzeigen, ihnen zu helfen das zu akzeptieren und nach konstruktiven Lösungen zu suchen anstatt sich von Vorurteilen und einfachen Antworten leiten zu lassen.
Inhaltliche Schwerpunkte:
Antisemitismus, Beratung, Demokratie, Diversität, Gewalt, Integration, Interkulturelles Lernen, Jugendarbeit, Konfliktbearbeitung, Menschenrechte, Migration/Flucht und Asyl, Minderheiten, Politische Bildung, Rassismus, Rechtsextremismus, Religion, Religiöse Radikalisierung, Schule, Vorurteile, Zivilcourage
Träger des Demokratie-Projektes
Jüdisches Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus e. V. (JFDA)
Postfach 12 05 30
10595 Berlin
Tel: 030 914 811 69
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