Männerräume 2.0. Von roten Pillen, der Manosphere und dem Internet als Brutkasten antifeministischer Einstellungen. Aus der Reihe: Was ist eigentlich Antifeminismus?
Im Alltag oder beruflichen Umfeld stößt man häufig auf die Behauptung, dass die Gleichstellung der Geschlechter erreicht ist oder das Männer benachteiligt sind. Auch Abwertungen von Menschen aufgrund ihrer geschlechtlichen und sexuellen Vielfalt sind keine Seltenheit. Hasskommentare in sozialen Medien gegen Lesben, Schwule, Bisexuelle, inter*, trans* oder nicht-binäre Personen sowie rassistische Zuschreibungen sind Alltag.
Hinter solchen Aussagen stehen oft antifeministische, demokratiefeindliche Haltungen, Denkweisen, Ressentiments und Ideologien. Antifeminismus bedeutet, feministische Anliegen und Positionen pauschal, aktiv und oft organisiert abzulehnen. Er ist eine zentrale Denkweise im Rechtspopulismus, der Neuen Rechten, im Rechtsextremismus und anderen demokratiefeindlichen Phänomenen. Antifeminismus fungiert als Brücke in die gesellschaftliche Mitte und normalisiert rechtsextreme, vielfaltsfeindliche Einstellungen. Dies schwächt und untergräbt den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Demokratie.
Die Artikel, wie hier "Männerräume 2.0", in der E-Paper-Reihe "Was ist eigentlich Antifeminismus?" beleuchten aus unterschiedlichen Perspektiven das Phänomen Antifeminismus und tragen zu einem besseren Verständnis und einer politischen Einordnung bei. Die Reihe ist im Rahmen des Projektes "Antifeminismus begegnen - Demokratie stärken" entstanden. Dieses Projekt zielt darauf ab, staatliche und zivilgesellschaftliche Akteure, Multiplikator:innen sowie junge Erwachsene für die demokratiegefährdenden Auswirkungen von antifeministischen Denkweisen, Ideologien und Verhaltensweisen zu sensibilisieren und Handlungsoptionen für den Umgang damit zu eröffnen.
Antidiskriminierung, Diversität, Gender, Homo-, Trans- und Inter*feindlichkeit, Minderheiten, Politische Bildung, Vorurteile