Policy Paper des Bundesverband Trans*. Trans* Gesundheit. Empfehlungen für die Stärkung der transitionsspezifischen und allgemeinen Gesundheitsversorgung
Inwiefern wird eine menschenrechtsbasierte Gesundheitsversorgung für trans* und nicht-binäre Personen aktuell in Deutschland gewährleistet? 2017 veröffentlichte der BVT* bereits das Policy Paper "Trans*-Gesundheitsversorgung – Forderungen an die medizinischen Instanzen und an die Politik", das Missstände aufzeigte. Seitdem gab es drei wesentliche Veränderungen: Erstens wurde 2018 die AWMF-Leitlinie "Geschlechtsinkongruenz, Geschlechtsdysphorie und Trans-Gesundheit: S3-Leitlinie zur Diagnostik, Beratung und Behandlung" veröffentlicht. Zweitens wurde 2020 eine überarbeitete "Begutachtungsanleitung. Richtlinie des GKV-Spitzenverbandes nach §282 SGB V geschlechtsangleichende Maßnahmen bei Transsexualismus (ICD-10, F64.0)" erlassen. Drittens trat zum 01.01.2022 die ICD-11 in Kraft, die Trans*geschlechtlichkeit entpsychopathologisierte.
Das vorliegende Policy Paper "Trans*gesundheit – Empfehlungen für die Stärkung der transitionsspezifischen und allgemeinen Gesundheitsversorgung" berücksichtigt diese Veränderungen und zeigt trotzdem auf, dass eine menschenrechtsbasierte Gesundheitsversorgung in Deutschland nach wie vor nicht umgesetzt ist. Auf Basis dieser Erkenntnis stellt das Paper konkrete Handlungsempfehlungen vor, die das Ziel verfolgen, eine menschenrechtsbasierte Gesundheitsversorgung für trans* und nicht-binäre Personen zu implementieren.
Antidiskriminierung, Beratung, Diversität, Gender, Homo-, Trans- und Inter*feindlichkeit, Jugendarbeit, Politische Bildung, Vorurteile