Holocaust und Kolonialismus – Deutungskämpfe um das Erinnern? Eine Handreichung zum Fachtag
Die Broschüre "Holocaust und Kolonialismus - Deutungskämpfe um das Erinnern?" ist im Rahmen eines Fachtags im November 2024 entstanden. Thematisch werden hier verschiedene Debatten rund um die Themen Erinnerungskultur, Holocaust und Kolonialismus nachgezeichnet. Dabei ist die Broschüre in drei verschiedene Überthemen gegliedert. Das Kapitel "Theoretische Einführung" setzt sich mit dem "Historikerstreit 2.0" und multidirektionale Erinnerung auseinander. Hierbei werden die Auswirkungen von Rassismus und Antisemitismus auf die Erinnerungen hervorgehoben. Beide haben strukturelle Effekte auf die jeweilige Entwicklung. Im zweiten Kapitel "Praktische Zugänge" wird die persönliche Relevanz von Erinnerung an den Holocaust skizziert. Darüber hinaus stellt das Kapitel das Stolpersteinprojekt und Postkoloniale Stadtrundgänge als Praxisbeispiele der historisch-politischen Bildungsarbeit vor. Zuletzt wird in "Beiträge zu erinnerungspolitischen Debatten" die Stadt Leipzig als erinnerungspolitischer Akteur betrachtet, das Geschichtskonzept der Neuen Rechten analysiert und die Vergleichbarkeit von diversen Erinnerungskulturen besprochen.
Antidiskriminierung, Antisemitismus, Gewalt, Konfliktbearbeitung, Rassismus, Rechtsextremismus, Vernetzung