50. Internationaler Tag der Rom:nja, Selbst- und Fremdbeschreibungen, Stärke und kultureller Widerstand – mit Hajdi Barz
Am 8. April 1971 haben sich in der Nähe von London Vertreter:innen von Roma-Selbstorganisationen aus 18 verschiedenen Ländern getroffen. Auf diesem ersten Welt-Roma-Kongress wurden historische Entscheidungen verkündet. Zentral war die Ablehnung der rassistischen Fremdbezeichnungen gegen Rom:nja und Sinti:zze. Dagegen wurde, für eine selbstbestimmte Zukunft, die Eigenbezeichnung "International Roma", die Roma-Flagge und die Roma-Hymne "Gelem Gelem" angenommen. Seitdem ist der 8. April der internationale Tag der Romnja. 2021 wurde dementsprechend der 50. Internationale Tag der Rom:nja gefeiert. Die fünfte Folge der Podcastreihe spricht zusammen mit Hajdi Barz über diesen historischen Tag, über Selbst- und Fremdbezeichnungen sowie Stärke und kulturellen Widerstand.
Die Podcastreihe "Widerstand & Widerrede" setzt sich mit historischen Widerstandsmomenten, Macht- und Ungleichheitsverhältnissen, Erinnerungskultur, Solidarität und kollektivem Widerstand auseinander. Die Podcastreihe erscheint im Rahmen des Modellprojekts "UnSichtbarkeiten in der Migrationsgesellschaft - Storytelling angesichts von antimuslimischem Rassismus und Ethnosexismus".
Das Modellprojekt vom Verband binationaler Familien und Partnerschaften, iaf e. V. hat das Ziel den durch einseitige mediale Bilder geprägten Meinungsbildungsprozess junger Erwachsener über Menschen muslimischer Religion zu erweitern und antimuslimischem Rassismus präventiv entgegenzuwirken.
Antiziganismus, Gewalt, Integration, Interkulturelles Lernen, Kultur, Menschenrechte, Migration/Flucht und Asyl, Minderheiten, Nationalsozialismus, Politische Bildung, Rassismus, Rechtsextremismus, Schule, Vorurteile