GUT GEMEINT, IST NICHT GUT GEMACHT. Kriterien zur Reflexion und Vermeidung von Rassismus gegen Rom*nja und Sinti*zze in didaktischem Material und der Unterrichtsplanung
Unter dem Label "Gut gemeint, ist nicht gut gemacht" können wir viele Bildungsmaterialien zusammenfassen, die sich mit der (Verfolgungs-)Geschichte von Sinti:zze und Rom:nja befassen. Oft werden die Lernenden und auch die Lehrenden mit Bildungsmaterial konfrontiert, dass zur stereotypen Darstellung und Aufrechterhaltung von rassistischen Bildern beiträgt. Die Materialien haben zwar nicht das Ziel Rassismus aufrechtzuerhalten, eigentlich wollen sie das genaue Gegenteil erreichen, durch die ständige Reproduzierung von Vorurteilen tun sie das aber. Sie sind eben gut gemeint, aber nicht gut gemacht.
Die vorliegende Broschüre, des feministischen Romnja Archivs RomaniPhen, stellt einen Kriterienraster vor, der Lehrenden und Lernenden ein wertvolles Werkzeug im rassismuskritischen Umgang mit Lehrmaterial sein kann. Neben zentralen Kriterien zur Reflexion und Vermeidung von Rassismus gegen Sinti:zze und Rom:nja in Bildungsmaterialien und der Besprechung konkreter Beispiele gibt die Publikation Kommentare und Empfehlungen zu den vorhandenen Materialien ab.
Antidiskriminierung, Antiziganismus, Diversität, Jugendarbeit, Nationalsozialismus, Politische Bildung, Rassismus, Rechtsextremismus, Schule