Alles nur leere Worte? Zum Umgang mit dem Kulturkampf von rechts in Bibliotheken
Seit der Bundestagswahl 2017 hat sich eine Kraft rechts der CDU etabliert. Ihr Ziel ist ein politischer Paradigmenwechsel hin zu einer stramm nationalistisch-völkischen Politik. Im Dunstkreis dieses Erfolges ist eine zivilgesellschaftliche Bewegung, auch als "Dunkle Zivilgesellschaft" oder "Anti-Zivilgesellschaft" bezeichnet, aufgetaucht, welche die oben benannte Zielsetzung auch im Kulturbetrieb durchsetzen will. Massiv Druck aufbauen oder Unterwanderung sind dabei gern genutzte Strategien gegenüber Kulturinstitutionen, um die Ziele zu erreichen.
"Alles nur leere Worte?" schließt sich an die zwei vorherigen Broschüren "Alles nur Theater?" und "Nur Schnee von gestern?" an und befasst sich ebenfalls mit dem Kulturkampf von rechts, diesmal im Umfeld von Bibliotheken. Auch sie sind ein wichtiger Baustein im Kampf um die Deutungshoheit, da in Bibliotheken die Chance besteht, extrem-rechte Ideologie in schriftlicher Form zu verbreiten, aber auch mündlich durch Vorträge etc. Der gleiche Effekt kann jedoch ebenso durch die Verhinderung von Veröffentlichungen und Vorträgen, die einem nicht passen, in Bibliotheken zutage treten. Bibliotheken können sich so oder so nicht einfach wegducken. Sie müssen sich positionieren und ihr Selbstverständnis klären, wenn sie nicht instrumentalisiert werden wollen.
"Alles nur leere Worte" gibt Mitarbeitenden von Bibliotheken im Kulturkampf von rechts Orientierung und unterstützt sie darin, Handlungsmöglichkeiten für einen souveränen Umgang zu entwickeln.
Arbeit/Ausbildung, Beratung, Demokratie, Kultur, Nationalsozialismus, Politische Bildung, Rassismus, Rechtsextremismus