Ausstiegsperspektiven – Aspekte der Tertiärprävention im Kontext extreme Rechte
Als starke Säule der Präventionsarbeit hat sich die Tertiärprävention etabliert. Die zivilgesellschaftlichen Ausstiegs- und Distanzierungsberatungen bieten Ausstiegsperspektiven aus der Extremen Rechte. Sie ermöglichen rechtsextremen sowie rechtsaffinen Personen eine Distanzierung von ihren Denkmustern. Sie können dadurch den Ausstieg aus der Extremen Rechte schaffen.
Wichtig ist dabei die Überwindung von Gewaltproblematiken und Handlungsweisen, die ein Verharren in Strukturen und Ideologien befördern. Repression alleine reicht nicht, um dem Problem Herr zu werden.
In den unterschiedlichen Bundesländern arbeiten viele Vereine in der Ausstiegs- und Distanzierungsberatung. Die Bundesarbeitsgemeinschaft "Ausstieg zum Einstieg" e. V. vernetzt sie als Dachverband untereinander. Sie vertritt ihre Interessen nach außen und arbeitet an Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen. Seit 2020 bietet sie diese Fortbildungsmaßnahmen im Rahmen des Modellprojekts auch einer breiteren Öffentlichkeit an.
Die Broschüre will einen Einblick in verschiedene Ansätze der Ausstiegs- und Distanzierungsberatungen bieten und dabei auch auf aktuelle Entwicklungen zu Ausstiegsperspektiven aus der extremen Rechte eingehen. Die Broschüre beschreibt somit die eigentliche Arbeit und die Intention der Beratungen. Zudem gibt sie Trägern, die sich für den Aufbau einer zivilgesellschaftlichen Ausstiegsberatung entscheiden, einen ersten Leitfaden an die Hand.
Beratung, Demokratie, Gewalt, Politische Bildung, Rassismus, Rechtsextremismus