GRAUE WÖLFE UND TÜRKISCHE NATIONALISTEN
Türkisch geprägter Rechtsextremismus muss ernst genommen werden. Er ist eine Bedrohung für die (post-)migrantische Gesellschaft. Es ist aber ebenso ein Muss sich damit differenziert auseinanderzusetzen. Das trifft umso mehr auf den bildungspolitischen Kontext zu. Das bedeutet zum einen, dass "Graue Wölfe" und türkische Nationalisten nicht als "türkisches Problem", das in erster Linie in der Türkei zu lösen ist, zu behandeln. Zum anderen aber auch nicht den Rassismus einer als fremd gelabelten Gruppe zu thematisieren, um eigenen Problemlagen aus dem Weg zu gehen. "Graue Wölfe und türkische Nationalisten" will für das Thema sensibilisieren und informieren.
Die Broschüre fokussiert sich dabei auf die Region Nordhessen. Sie beginnt dementsprechend auch mit einem Beitrag zu den Ausrichtungen und Aktivitäten der in Kassel ansässigen Verbände. Die Perspektive geht aber über die Region hinaus und setzt sich generell mit dem ideologischen Grundgerüst türkischer Rechtsextremer auseinander. Sie thematisiert auch das geforderte Verbotsverfahren und den Umgang von Kommunen mit diesem rechtsextremen Teilbereich. Die Broschüre schließt mit einer Analyse zur Mobilisierungsfähigkeit, im Rahmen eines Identitätsangebotes, der "Grauen Wölfe" in Deutschland.
Antisemitismus, Gewalt, Interkulturelles Lernen, Jugendarbeit, Minderheiten, Politische Bildung, Rassismus, Rechtsextremismus, Schule, Vernetzung