Infobrief Ausgabe 03/2010
Violence Prevention Network e. V.
o.O.
2010
Fachinformation
48
Das Violence Prevention Network richtet sich mit dem Programm "Verantwortung übernehmen – Abschied von Hass und Gewalt" an Jugendliche im Strafvollzug, die wegen rassistisch, extremistisch oder fundamentalistisch motivierter Gewalttaten inhaftiert sind. Im Rahmen eines sechsmonatigen Trainings, welches eine Kombination aus Anti-Gewalt-Training, Verantwortungspädagogik und politischer Bildungsarbeit darstellt, sowie eines einjährigen Stabilisierungsprogramms, sollen diese sich mit ihren Taten auseinandersetzen und alternative Konfliktlösungsstrategien kennenlernen. In diesem Rahmen entstehen regelmäßige Infobriefe, die über das Projekt berichten oder bestimmte Themenbereiche näher beleuchten.
Ein Beitrag knüpft an den Artikel zum Ausstieg aus der rechtsextremen Szene der vorangegangene Ausgabe an und konzentriert sich vor allem auf die Nachhaltigkeit des Ausstiegs, den Umstieg auf demokratische Einstellungen und mögliche Unterstützungsmaßnahmen verschiedener Lebensbereiche, wie Familie, Partnerschaften etc. Als neues Thema findet sich der erste Teil eines Beitrags zu islamistischer Radikalisierung. Es werden verschiedene Elemente islamistischer Radikalisierung anhand der Aufzeichnungen des "Deutschen Taliban" Eric Breininger analysiert.
Gewalt, Jugendarbeit, Rechtsextremismus, Religiöse Radikalisierung, Trainings/Seminare
Träger des XENOS-Projektes
Violence Prevention Network gGmbH
Alt-Reinickendorf 25
13407
Berlin
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