Kulturarbeit in politisch unsicheren Zeiten. Situationsanalyse und Handlungsmöglichkeiten
Kunst, Kultur und ihre Einrichtungen sind spartenübergreifend und bundesweit von rechten Angriffen betroffen. Politischer Druck, Verunglimpfungen und Bedrohungen in den sozialen Netzwerken sind genauso an der Tagesordnung wie offene Drohungen, Veranstaltungsstörungen sowie tätliche Übergriffe. Damit will die extreme Rechte nicht nur die Kunstfreiheit und Kulturarbeit angreifen, sondern die offene und freie Gesellschaft in Gänze.
Das Modellprojekt "neue unentd_ckten narrative (nun)" hat aus diesem Grund die vorliegende Handreichung "Kulturarbeit in politisch unsicheren Zeiten" erstellt. Sie ist zum einen Situationsanalyse, zeigt aber auch Handlungsmöglichkeiten auf, um den oben genannten Angriffen etwas entgegensetzen zu können und um die Protagonisten:innen im Kulturbetrieb in ihrem demokratischen Engagement weiter zu bestärken.
Die Situationsanalyse bezieht sich auf die Region um Chemnitz (Kulturhauptstadt 2025). Auch weil kleine Theater, Kunst und (Sozio)Kultureinrichtungen in Klein- und Mittelstädten oft nicht so im Fokus stehen und weniger Solidarität aus der Stadtgesellschaft erhalten. Sie sind zudem weniger vernetzt und mit deutlich weniger Ressourcen ausgestattet, um mit derartigen Angriffen umzugehen. Die vorgestellten Handlungsmöglichkeiten sind aber bundesweit anwendbar.
Das Modellprojekt "neue unentd_ckten narrative (nun)" berät und begleitet Kulturtätige und Zivilgesellschaft in Chemnitz und Umgebung, mit dem Ziel rechtem Hass und populistischen Erzählungen entgegenzuwirken.
Demokratie, Gewalt, Kultur, Politische Bildung, Rassismus, Rechtsextremismus