Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus im Fußball. Erfahrungen und Perspektiven der Prävention
Nach der deutlichen Zunahme in den 1980er und 1990er Jahren von Rechtsextremismus und Rassismus im Fußball wurde mit einem ganzen Bündel unterschiedlicher Maßnahmen und Strategien darauf reagiert. Die Maßnahmen reich(t)en von ordnungspolitischen Maßnahmen über Kampagnen bis hin zu sozialpädagogischen Aktivitäten sowie Bildungs- und Fortbildungsangeboten. Jedoch lagen im Zeitraum bis 2007/2008 keine systematischen Darstellungen dieser verschiedenen Präventionsbemühungen im Fußballkontext vor. Insbesondere fehlte es an der Erhebung und Analyse von Erfahrungen, die mit den unterschiedlichen Ansätzen in der Praxis gewonnen wurden.
Der vorliegende Band, über Rechtsextremismus und Rassismus im Fußball, möchte einen Beitrag dazu leisten, diese Lücke zu schließen. Er ist das Ergebnis eines einjährigen Forschungsschwerpunktes der Arbeits- und Forschungsstelle Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit des DJI, der sich mit Möglichkeiten, Grenzen und Herausforderungen der Prävention von Rechtsextremismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit im Fußballsport beschäftigte. Dabei interessierten vor allem folgende Fragen: Welcher konkrete Handlungsbedarf besteht in den unterschiedlichen Bereichen (des Profi-, Amateur- und Jugendsports)? Welche konzeptionellen Zugänge gibt es, um Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit im Fußball zu begegnen? Was davon hat sich in der Praxis bewährt, welche Schwierigkeiten zeigen sich? Und welche Anregungen und Möglichkeiten bietet der Fußball für die gesamtgesellschaftliche Aufgabe der Prävention von Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit?
Gewalt, Jugendarbeit, Politische Bildung, Rassismus, Rechtsextremismus, Sport