Unverpixelter Hass. Toxische und rechtsextreme Gaming-Communitys
Über 43 % der Deutschen spielen regelmäßig auf dem PC, der Konsole oder auf dem Smartphone. Computerspiele weisen somit eine hohe gesellschaftliche Relevanz auf und sind dadurch genauso Teil des politischen Diskurses wie andere gesellschaftliche Phänomene. Die "Gaming-Kultur" spiegelt dabei viele positive Entwicklungen wieder, die es auch gesamtgesellschaftlich zu beobachten gibt, wie die Entwicklung hin zu mehr Diversität, Repräsentanz und Toleranz. Ebenso muss die „Gaming-Community“ sich selber oft mit nicht zu rechtfertigen Vorurteilen, Stichwort: "Killerspiele", auseinandersetzen. Trotzdem gibt es natürlich auch in diesem gesellschaftlichen Bereich dunkle Seiten. So sind ebenfalls Rechtsextreme aktive Gamer:innen und versuchen das für sich zu nutzen. Ihr Ziel: "unverpixelter" Hass. Manche Foren machen es ihnen zudem noch immer zu leicht, ihren Hass und ihre Ideologie zu verbreiten. Ebenfalls ist der Transport von Stereotypen und Vorurteilen, die von manchen "unpolitischen" Computerspielen ausgehen (bewusst oder unbewusst) ein Problem. Die Broschüre "Unverpixelter Hass" untersucht diese dunklen Seiten. Sie geht zudem auf die Entwicklungen ein, die sich rund um ein Computerspiel abspielen. So setzt sich die Broschüre u. a. mit Themen wie Repräsentation in den Gaming-Communitys oder Rassismus im E-Sport auseinander. Weiterhin stellt sie Handlungsempfehlungen vor, um Diversität im Gaming zu stärken und wie man auf rechte Instrumentalisierungsversuche und andere problematische Entwicklungen reagieren kann und muss.
Antidiskriminierung, Beratung, Demokratie, Jugendarbeit, Medien/Internet, Politische Bildung, Rassismus, Rechtsextremismus, Schule, Vorurteile