Vereinnahmung von Demokratiegeschichte durch Rechtspopulismus
Die Entwicklung hin zur Etablierung der Demokratie in Deutschland ist nicht zu denken ohne die Zwischenstationen Diktatur, Weltkriege und den damit verbundenen zahlreichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Das hat dazu geführt, dass das Credo "Nie wieder" einer der wesentlichen Leitgedanken der bunderepublikanischen Demokratie geworden ist. Eine Demokratie kann aber nicht überleben, wenn sie sich alleine aus dem negativen speist. Es braucht positive historische Vorbilder und Traditionslinien, auf die sich das demokratisch verfasste politische System berufen kann.
Doch auch daraus kann eine Gefahr für die Demokratie entstehen, wenn die eigentlichen Feinde der Demokratie sich auf die positiven historischen Vorbilder berufen, um damit das Negative vergessen machen zu wollen bzw. als kurzes Intermezzo abzutun. Dahinter steckt das Ziel, ihre wahre Intention zu verbergen und dadurch demokratische Strukturen angreifen zu können, ohne sich direkt als Gegner der Demokratie erkennen geben zu müssen.
Die vorliegende Publikation widmet sich in besonderer Weise der Vereinnahmung von Demokratiegeschichte durch den Rechtspopulismus. Zugleich wird aber darauf hingewiesen, dass eine aktive und lebendige Beschäftigung mit diesem Thema die beste Gewähr gegen eine Vereinnahmung bietet.
Demokratie, Jugendarbeit, Menschenrechte, Minderheiten, Nationalsozialismus, Politische Bildung, Rassismus, Rechtsextremismus, Schule
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