Zivilcourage älterer Menschen und Rechtsextremismus. Eine problemzentrierte Studie
Die Studie "Zivilcourage älterer Menschen und Rechtsextremismus" hat über 30 problemzentrierte Interviews mit Menschen im Alter von über 60 Jahren geführt. "Zivilcourage älterer Menschen und Rechtsextremismus" fokussierte ihre Untersuchung auf engagierte Senior:innen in Ostdeutschland. Die Studie verzichtet – zunächst – auf die Unterscheidung von Menschen, die sich rechtsextrem geben, und Menschen, die sich gegen Rechtsextremismus engagieren. Sie untersuchte engagierte Ältere in der "Mitte" der Gesellschaft. Die Studie wählte, nach einer spezifischen Methode, möglichst unterschiedliche Menschen dafür aus.
Neben der Analyse, gibt die Studie, hauptsächlich erarbeitet von Peter-Georg Albrecht, erste Empfehlungen ab, mit dem Ziel ältere Menschen zum Engagement im Rahmen einer demokratischen Zivilgesellschaft zu ermutigen. Sie arbeitet heraus, welchen Hindernissen ein Engagement im Alter begegnet und welche Rahmenbedingungen es hierfür braucht. Die Studie macht deutlich, wie wenig der Bereich Demokratieförderung und Rechtsextremismusprävention mit älteren Menschen arbeitet. Der seit Jahren beklagte Jugendfokus in der Pädagogik zeigt sich in den wenigen Angeboten zur Arbeit mit älteren Menschen eindrücklich.
Antidiskriminierung, Beratung, Politische Bildung, Rassismus, Rechtsextremismus, Zivilcourage