Analyse #12: Grauzonen des Islamismus? Neue Akteur*innen in sozialen Medien
Die immer stärker auftretende Zersplitterung innerhalb der islamistischen Szenen in verschiedene Strömungen und Milieus und die damit einhergehende Entwicklung von Grauzonen stellt die Präventionsarbeit vor Herausforderungen. Dabei sind gar nicht so sehr die Akteur:innen gemeint, die schon auf den ersten Blick verfassungs- und menschenfeindlichen Gruppierungen und Denkschulen angehören, sondern vor allem diejenigen Protagonist:innen im Internet, die dem extremistischen Spektrum nicht so ohne Weitere zuzuordnen sind. Sie bewegen sich in den Grauzonen des Islamismus. Sie weisen zwar in ihrer Kommunikation oder in ihrer Inszenierung Versatzstücke extremistischer Ideologien auf, jedoch ohne Direktbezug dazuzunehmen. Dahinter können bewusste Verschleierungsabsichten von Islamist:innen stehen, aber auch extreme Meinungen, deren Problematik sich die Verantwortlichen nicht bewusst sind.
"Grauzonen des Islamismus? Neue Akteur*innen in sozialen Medien" beschreibt reichweitenstarke Akteur:innen, die in sozialen Netzwerken im Internet aktiv sind und deren Botschaften problematische Inhalte aufweisen, ohne dabei geschlossen islamistische Weltbilder zu vertreten. Anschließend geht die Publikation auf die Fallstricke ein, die sich im Umgang mit der oben genannten Problematik für die Präventionsarbeit ergeben und wie man diesen begegnet.
Inhaltliche Schwerpunkte: Integration, Jugendarbeit, Medien/Internet, Religion, Religiöse Radikalisierung