Apokalypse Now What. Narrativ-Check – Was hinter radikalisierenden Botschaften steckt
Die Angst vor der Apokalypse bzw. apokalyptischen Szenarien sind Teil der Menschheitsgeschichte und wurden/werden genutzt, um Menschen den Ernst der Lage drastisch vor Augen zu führen, aber auch, um ihnen gezielt Angst zu machen und ihnen dabei religiöse wie politische Ideen zu "verkaufen". Gerade in Zeiten der Krise, ob realer oder gefühlte, ist "Apokalypse Now" daher weit verbreitet. Diese Untergangsszenarien gehen dabei oftmals einher mit Parolen, die sich gegen das gemeinsame Zusammenleben und die Vernunft richten. Zudem machen sie angebliche Sündenböcke aus, die für die Krise verantwortlich seien.
In der Gegenwart stößt die Denkweise "Apokalypse Now" insbesondere in sozialen und "alternativen" Medien auf fruchtbaren Boden und verstärkt dadurch das Gefühl der Krise. Dieses Gefühl lässt sich dann wiederum vielfältig politisch nutzen.
Die Handreichung, die auf dem Projekt "Narrativ-Check: Was hinter radikalisierenden Botschaften steckt" basiert, möchte verschiedene Facetten von apokalyptischen Erzählungen aufzeigen und diskutieren, wo diese als Kampfbegriff ihr demokratiegefährdendes Potenzial entfalten. Sie soll eine Hilfestellung geben, um sich in polarisierten Diskursen zurechtzufinden, apokalyptische Redeformen zu erkennen und Debattenräume jenseits der Endzeit-Sackgasse zu eröffnen.
Die Handreichung ist eingebettet in eine Publikationsreihe des Projekts, die einzelnen radikalisierenden Narrativen, ihren Facetten, Funktionen und Kipppunkten ins Antidemokratische auf den Grund gehen. Die Handreichung ist die erste in der Reihe. Es werden weitere Publikationen zu dem Themenfeld folgen.
Antimuslimischer Rassismus, Antisemitismus, Demokratie, Gewalt, Jugendarbeit, Medien/Internet, Minderheiten, Politische Bildung, Rassismus, Rechtsextremismus, Schule, Vorurteile