entschwört. Beratung zu Verschwörungsmythen im persönlichen Umfeld
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass eine gesellschaftliche Gruppe existiert, die bereit ist Verschwörungserzählungen als Erklärung für globalen Krisen zu übernehmen. Mit der Akzeptanz gehen meist Ressentiments, Antisemitismus, Demokratiefeindlichkeit und damit die generelle Ablehnung der freiheitlich-demokratischen Verfasstheit unseres Staates einher. Neben der generellen Gefahr, die von Verschwörungen und ihren Befürworter:innen für Staat und Gesellschaft ausgehen, belasten sie auch oft das Verhältnis innerhalb der Familie und des Freundeskreises. Das frustriert viele Angehörige und kann auf Dauer eine starke emotionale Belastung darstellen. Hier setzt das Projekt "entschwört. Beratung zu Verschwörungsmythen im persönlichen Umfeld" an. "Entschwört" unterstützt Hilfesuchende dabei, sich zu positionieren und auf ihre eigenen Grenzen zu achten. Darüber hinaus erarbeitet es gemeinsam mit den Kontaktsuchenden, wie diese wieder mit der Person in Kontakt treten können, um die Beziehung aufrecht zu erhalten.
Das Projekt vereint Expertise in den Bereichen Kinder- und Jugendhilfe sowie Familienhilfe. Es unterstützt und berät bedarfsorientiert bei familiären Konflikten im Kontext von Verschwörungsideologie und Kindeswohlgefährdung.
Antisemitismus, Beratung, Jugendarbeit, Konfliktbearbeitung, Medien/Internet, Politische Bildung, Rechtsextremismus, Vernetzung