Parallelwelten. Narrativ-Check – Was hinter radikalisierenden Botschaften steckt
Es gibt nicht wenige Menschen, die in Parallelwelten leben. Sie suchen sich Wahrheiten und Lösungskonzepte, die ihrem Weltbild entsprechen und entkoppeln sich dadurch von der realen Welt, die nicht schwarz oder weiß ist. Mit ihrem Weltbild stehen sie aber nicht alleine. Durch die immer weiter fortschreitende digitale Vernetzung finden sie schnell Gleichgesinnte, die wiederum den Abkopplungsprozess beschleunigen, der oft mit einer Radikalisierung einhergeht.
So widersprechen einige Parallelwelten spezifischen wissenschaftlichen Erkenntnissen, andere lehnen staatliche Institutionen oder grundlegende Werte wie den Gleichheitsgrundsatz und Pluralismus ab, wieder andere bekämpfen die liberale Demokratie an sich. Auf dieser Grundlage wird unter anderem in rechtsextremen und verschwörungsideologischen Szenen an parallelen Strukturen gebaut: von pseudostaatlichen Strukturen und Umsturzplänen der rechtsextremen „Reichsbürger“ über Freilerner-Alternativen zum staatlichen Bildungssystem bis hin zu frauenfeindlichen Subkulturen wie den Incels, die immer wieder Attentäter inspirierten.
Die vorliegende Publikation analysiert bestimmte Parallelwelten und zeigt auf, welche antidemokratischen Gefahren in ihnen stecken, was sie verbindet oder trennt, und wie man ihre Strukturen und Mechanismen besser erkennen kann.
Antisemitismus, Demokratie, Medien/Internet, Politische Bildung, Rassismus, Rechtsextremismus, Religiöse Radikalisierung