Beyond a single story? Impulse für diversitätssensible Medienkompetenz
In journalistischen Reportagen, aber auch in Romanen, werden gerne Einzelschicksale erzählt die meist vor der Kulisse von Katastrophen oder gesellschaftlichen Missständen spielen. Das Stilmittel "Einzelschicksale" wird allzu oft dazu genutzt, Leser:innen bzw. Zuschauer:innen die keinen Einblick in die jeweilige Situation vor Ort haben, das Geschehene komprimiert näher zu bringen.
Gefährlich werden diese Erzählungen dann, wenn sie nicht durch kritische Einordnung gebrochen oder durch eigene Alltagserlebnisse und Begegnungen, welche die notwendige Komplexität und Vielschichtigkeit vermitteln können, ergänzt werden. Aus Stereotypisierung folgt dann schnell eine Stigmatisierung und festigt sich in den Köpfen des Angesprochenen.
Ziel dieser Publikation ist es deshalb, pädagogische Fachkräfte darin zu bestärken, einen diversitätsbewussten und -sensiblen Umgang mit Medien zu vermitteln, auf mögliche vorurteilsbehaftete Zuschreibungen entsprechend zu reagieren und nuancierte Angebote zu machen, die diversere Perspektiven und Positionen einbinden und selbstermächtigtes Sprechen sowie Erfahrungen von Verschiedenheit und Gemeinsamkeit ermöglichen.
Antidiskriminierung, Antimuslimischer Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Diversität, Homo-, Trans- und Inter*feindlichkeit, Interkulturelles Lernen, Jugendarbeit, Kultur, Medien/Internet, Minderheiten, Rassismus, Schule, Vorurteile