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Mafiöse Organisierte Kriminalität im Sozialraum

Herausgeber:in: Institut für Neue Soziale Plastik (Berlin) e.V.
Ort: o.O.
Erscheinungsjahr: 2024
Medienart: Fachinformation
Anzahl Seiten: 72
Inhalt:

Die Broschüre "Mafiöse Organisierte Kriminalität im Sozialraum" (mOK-Strukturen) beschreibt anhand eines Sozialraums in Berlin, wie mafiöse organisierte Kriminalität wirkt und vor welchen Herausforderungen in diesem Zusammenhang die Soziale Arbeit steht. Im Fokus der Betrachtung des Sozialraums stehen die Fragen, wie es für Kinder und junge Menschen ist, in Gegenden aufzuwachsen, die von mOK-Strukturen dominiert werden und wie Sozialarbeitende das Phänomen wahrnehmen.

Das Projekt "echolot" hat diese Fachinformation herausgegeben. Die Bezeichnung "mafiöse Organisierte Kriminalität", führt einen analytischen und nicht rassifizierenden Begriff in die Debatte ein. Dieser ermöglicht ein fachliches Sprechen über das Thema ohne Stigmatisierung. Die Untersuchungen von "echolot" zeigen, dass in Berliner Sozialräumen Formen von territorialer Dominanz durch mOK-Strukturen zu finden sind. Diese Strukturen sind oft nicht ausreichend und korrekt erkannt und benannt. Ein Grund dafür sind die mangelhaften und unsachlichen Begrifflichkeiten und Definitionen des Phänomens. Deshalb werden in dieser Fachinformationen Begriffe und Phänomene präzisiert.

Dabei ist es ein besonderes Anliegen, die Soziale Arbeit für dieses Themenfeld zu wappnen und die Perspektive von Betroffenen und die Zivilgesellschaft zu stärken. Betroffene von mOK sind Expert:innen für unterschiedliche Erscheinungsformen mafiöser Organisierter Kriminalität. In der Regel sind sie nicht lediglich von mOK, sondern darüber hinaus auch von anderen Diskriminierungsformen wie Rassismus, Klassismus oder Sexismus betroffen. All diese Expertisen stellen wertvolles Wissen dar und sind in der Sozialen Arbeit mit einzubeziehen, um komplexe Unterstützungsangebote nachhaltig zu etablieren. MOK bedroht sowohl Einzelpersonen, Gruppen, als auch die demokratische Kultur der betroffenen Sozialräume. Eine eindeutige parteiliche Haltung gegenüber den Betroffenen und eine Positionierung gegen Ideologien der Ungleichwertigkeit sind daher unerlässlich.

Insgesamt finden sich in der Fachinformation eine Beschreibung der untersuchten, von mOK betroffenen Sozialräume, der Auswirkungen und Definitionen. Darüber hinaus gibt es eine Analyse von daraus resultierenden Herausforderungen und Anknüpfungspunkte in der Sozialen Arbeit.

Inhaltliche Schwerpunkte: Beratung, Demokratie, Gewalt, Konfliktbearbeitung, Zivilcourage

Träger des Demokratie-Projektes

Institut für Neue Soziale Plastik (Berlin) e.V.
Yorckstr. 26
10965
Berlin