Analyse #9: Phänomenübergreifende Perspektiven in der Extremismusprävention. Gemeinsamkeiten extremistischer Ideologien und Ansatzpunkte für die Präventionsarbeit
Auch wenn sich extrem-rechte und islamistische Ideologien unterscheiden und sich gegenseitig als Feind betrachten, ist nicht zu leugnen, dass inhaltliche Überschneidungen existieren. Das zeigt sich insbesondere in den Feindbildern, in den autoritären Zielen und auch in der Wahl der Mittel. Zudem verweisen Studien auf phänomenübergreifende Risiken, die die Hinwendung zu politisch- oder religiös-extremistischen Ideologien und Bewegungen begünstigen. Auch in der Präventionsarbeit spiegelt sich das wieder. Unabhängig von der eigentlichen Extreme versuchen Tätige in der Präventionsarbeit Jugendliche und junge Menschen gegen antidemokratische, antipluralistische sowie gewaltbefördernde Ideologien zu sensibilisieren und zu stärken.
Die vorliegende Analyse greift diese Erkenntnis auf und setzt sich dementsprechend mit phänomenübergreifenden Perspektiven in der Extremismusprävention auseinander. Dabei geht sie den Fragen nach den Möglichkeiten, Herausforderungen und Grenzen phänomenübergreifender Prävention auf den Grund. Neben der theoretischen Analyse bezieht die Untersuchung auch Beispiele aus der Praxis mit ein.
Antisemitismus, Demokratie, Gewalt, Homo-, Trans- und Inter*feindlichkeit, Jugendarbeit, Politische Bildung, Rassismus, Rechtsextremismus, Religiöse Radikalisierung, Schule