Über Israel und Palästina sprechen. Der Nahostkonflikt in der Bildungsarbeit
Kaum ein Gesprächsthema kann Diskussionen schneller eskalieren lassen, als der so genannte Nahostkonflikt. Ob das am Arbeitsplatz ist, im privaten Bereich oder auch in der Schule unter Schüler:innen, die Emotionen kochen bei diesem Thema schnell hoch. Das Sprechen über den Konflikt, über Israel und Palästina, ist dabei aber oft nur der äußere Anlass. Besonders das "Wie" sagt eher etwas darüber aus, was in Deutschland momentan neu verhandelt wird. So geht es oft mehr darum, wie die deutsche Gesellschaft das eigene Selbstverständnis definiert oder auch wie sie weiter mit der deutschen Geschichte umgeht. Diese unterschiedlichen Konfliktfelder stellen Lehrkräfte vor besondere Herausforderungen. Gerade auch, weil das Sprechen über Israel und Palästina, über die Komplexität des Konflikts, Familiengeschichte von Schüler:innen berühren kann und sich damit ein zusätzliches, emotional stark besetztes, Konfliktfeld eröffnet.
Die Broschüre unterstützt Lehrkräfte dabei, den Konflikt mutig zu thematisieren. Das bedeutet auch, nicht vor Kontroversen zurückzuschrecken, die aber eingebettet sein müssen in ein rassismus- und antisemitismuskritisches Setting. Die Arbeitshilfe stellt dafür Übungen und Methoden zur Behandlung unterschiedlicher Facetten des Konflikts vor. Sie gibt zudem praktische Tipps für den Umgang mit Kontroversen und Provokationen.
Antimuslimischer Rassismus, Antisemitismus, Demokratie, Diversität, Gewalt, Integration, Interkulturelles Lernen, Jugendarbeit, Konfliktbearbeitung, Menschenrechte, Nationalsozialismus, Politische Bildung, Rassismus, Rechtsextremismus, Religion, Religiöse Radikalisierung, Schule, Vernetzung, Vorurteile