WAHRNEHMUNG – HALTUNG – HANDLUNG. Diskriminierungskritische Bildungsarbeit: Eine prozessorientierte Intervention
Wahrnehmung verstehen die Regionale Arbeitsstellen für Bildung, Integration und Demokratie (RAA) e.V. als zentralen Teil einer diskriminierungskritischen Bildungsarbeit. Sie ist die Voraussetzung für eine klare Haltung. Erst aus der Haltung kann ein diskriminierungskritisches Bildungshandeln hervorgehen. Die Dreiheit von Wahrnehmung – Haltung – Handlung wird in der pädagogischen Praxis aber häufig auf den Kopf gestellt. Zuerst wird gehandelt. Nach der Haltung, die das Handeln ausmacht, wird oftmals nicht gefragt, und die Wahrnehmung selbst ist oftmals angstbesetzt, weil sie sich auf einen Bereich unseres Seins bezieht, der als nicht formal-objektiv bewertet wird. Die Broschüre "Wahrnehmung – Haltung – Handlung" setzt da an.
RAA möchte mit der Broschüre insbesondere Schwarze Menschen und People of Color ansprechen und unterstützen. Sie sind auch Bildungsgestaltende und brauchen Reflexion in ihrem Bildungshandeln. Außerdem richtet sich die Publikation ebenfalls an weiße Menschen, die zwar ein geringes Diskriminierungsrisiko haben, jedoch sich selbst und ihre Arbeit herrschaftskritisch in eine rassismus- und diskriminierungskritische Bildungsarbeit einbringen wollen.
Antidiskriminierung, Diversität, Politische Bildung, Rassismus, Vernetzung