„Komm mir nicht mit Israel“.
Mit Jugendkulturen und Medien gegen Antisemitismus heute: Das Projekt New Faces
Inhalt
Ausgehend von jüngeren antisemitischen Vorfällen und aktuellen Erscheinungsformen geht der Beitrag zunächst auf die Vielgestaltigkeit antisemitischer Stereotype in der deutschen Gesellschaft ein. Dabei wird insbesondere die Bedeutung einer einseitigen Bewertung des Nahostkonflikts und der Politik Israels für die heutige Verbreitung des Antisemitismus hervorgehoben. Daraus sowie aus dem immer größer werdenden zeitlichen Abstand zum Nationalsozialismus und dem damit einhergehenden wachsenden Mangel an Zeitzeug/-innen werden aktuelle Herausforderungen für die Bildungsarbeit gegen Antisemitismus abgeleitet. Als ein Ansatz, um darauf zu reagieren, wird im Anschluss das Projekt „New Faces“ des Archivs der Jugendkulturen vorgestellt, in dem junge jugendkulturellen Szeneangehörige gemeinsam mit politischen Bildner/-innen aus Israel und Deutschland an Schulen und in Jugendeinrichtungen jugendkulturelle Workshops und multimediale Projektwochen zum Thema Antisemitismus durchführen.