Grenzen der Gedenkstättenpädagogik mit rechten Jugendlichen
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Das Projekt „Für die Zukunft lernen“ wird seit 1992 jährlich vom Verein „Für die Zukunft lernen – Verein zur Erhaltung der Kinderbaracke Auschwitz-Birkenau e.V.“ durchgeführt. Es wurde vom Christophorus-Jugendwerk, einem Heim für sozial benachteiligte männliche Jugendliche, gemeinsam mit der Katholischen Hochschule Freiburg entwickelt. Ausgangspunkt war der Wunsch, sich vor dem Hintergrund der fremdenfeindlichen Ausschreitungen in der BRD in den frühen 1990er Jahren, effektiv mit rechtsextrem orientierten Jugendlichen im Heim auseinanderzusetzen. Inzwischen können an dem Projekt auch Jugendlichen aus anderen Bundesländern teilnehmen, außerdem richtet es sich an Studierende der KH Freiburg mit Interesse an Gedenkstättenpädagogik. Im ersten Teil des Buches gehen die beiden Herausgeber auf diese Hintergründe genauer ein und dokumentieren exemplarisch die Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz vom 01.-09.06.2001 im Rahmen des Projektes. Im zweiten Teil kommen Wissenschaftler verschiedener Fachdisziplinen zu Wort und kommentieren aus ihrer Perspektive die Fragen nach den Grenzen der Gedenkstättenpädagogik mit rechtsextrem orientierten Jugendlichen.