Mein neuer Job. Comic
Das Projekt wird vom Archiv der Jugendkulturen e. V. im Rahmen des Bundesprogramms „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“ umgesetzt. Antisemitismus ist in Deutschland weiterhin ein milieu- und generationenübergreifendes Problem. Soll es heute präventiv-pädagogisch angegangen werden, müssen auch Deutschlands verändertes Selbstverständnis als Einwanderungsland und damit interkulturelle Perspektiven berücksichtigt werden. Hier setzt „New Faces“ an und bietet Schulen und Jugendeinrichtungen Workshops gegen Antisemitismus für Jugendliche und Erwachsene unterschiedlicher Herkunft an. In diesem Kontext entstand auch der Comic im Rahmen des fünften Workcamps der helfenden Verbände im Oktober 2012.
Inhalt
Der Comic wurde von Jugendlichen entwickelt, die nach einem Besuch der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück anhand selbst gewählter Beispiele die Handlungsspielräume fiktiver Beschäftigter des KZ Ravensbrück analysierten und in Form von Comic Strips dokumentierten. Die einzelnen Strips folgen dabei nicht primär tatsächlichen historischen Personen, sondern greifen vielmehr allgemeingültige Fragen auf. Thematisiert werden beispielsweise Beweggründe, überhaupt eine Anstellung im KZ anzunehmen, das Verhältnis zu den Häftlingen, Möglichkeiten, Leid zu lindern ebenso wie mögliche Gefahren, die für die Beschäftigten selbst bestanden.
Verwendung als Impuls- / Begleitmaterial
Der Comic kann im Unterricht oder der außerschulischen Bildungsarbeit als Diskussionsgrundlage zum Thema Holocaust aus Sicht der Täter/-innen verwendet werden. Zudem kann er Jugendliche dazu anregen, sich selbst kreativ mit dem Thema und den dadurch aufgeworfenen Fragen zu beschäftigen.