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Online Beratung gegen Rechtsextremismus

Die virtuelle Beratungsstelle für Menschen, die mit Rechtsextremismus konfrontiert werden

Inhalt

In der Broschüre stellt die Online-Beratung gegen Rechtsextremismus ihren Beratungsansatz in der Arbeit mit vom Rechtsextremismus unmittelbar Betroffenen vor. Die Online-Beratung erreicht sachbezogene Fragen ebenso wie persönliche Problemlagen. Je nach konkretem Fall wird eine individuelle Mischung aus Information, Orientierung und Beratung bereitgestellt. Dabei greifen psychologische und pädagogische Ansätze im Beratungsprozess ineinander. Dies schildert die Broschüre anhand eines fiktiven Falls einer typischen Eltern-Anfrage, der eine typische Erstantwort gegenüber gestellt wird.

Oftmals sind es Menschen aus dem direkten Umfeld rechtsextremer Personen, deren Eltern, Freunde oder Verwandte, die sich Hilfe suchend an die Beratungsstelle wenden. Sie erleben oder befürchten Stigmatisierung und Ausgrenzung, was zu Sprachlosigkeit führen kann. Hier liegen die Vorteile einer anonymen Online-Beratung. Diese Beratungsform war in der Sucht- und Drogenberatung, in Familien- und Schuldnerberatung bereits etabliert, bevor Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V. 2008 dieses Angebot ins Leben rief. Sie schließt eine wichtige Lücke überall dort, wo Menschen aus Scham und Angst den Besuch herkömmlicher Beratungsstellen scheuen oder wo diese schlichtweg nicht verfügbar sind.

In dem systemisch-lösungsorientierten Ansatz der Online Beratung gegen Rechtsextremismus wird Rechtsextremismus als das Symptom eines ins Ungleichgewicht geratenen sozialen Systems bzw. verschiedener Systeme gedeutet. Rechtsextremismus wird von den betroffenen Jugendlichen als geeignete Lösung für ein subjektives Problem wahrgenommen. Hier wird in den Beratungen angesetzt. Dabei sind die Klient/-innen, in dem geschilderten Fall die Eltern, die Expert/-innen für sein Problem. Es gilt, die vorhandenen Kompetenzen und Ressourcen zur Lösung des Problems zu erkennen und zu stärken. Im Sinne der Ressourcenvermehrung wird dort, wo es nützlich erscheint, auch an andere Projekte oder Literatur verwiesen. Es wird in einer ganzheitlichen Perspektive das soziale Umfeld in den Blick genommen. Der schwierige Teil ist, dabei zu erkennen, welche eigenen Verhaltensmuster den Konflikt schüren. Teilweise kann es auch zielführend sein, den Blick weg von den Problemen zu lenken.

Ganz im Sinne des Beratungsansatzes wird die Frage nach dem Erfolg in der Online-Beratung aus Perspektive der Klienten diskutiert. Hierbei wird auf die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Begleitung durch das Institut für Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld verwiesen, die den Beratungsprozess ausgewertet hat.

Projekt: Gegen Vergessen

Zielgruppe: Berater/-innen in der Rechtsextremismusprävention, breite Öffentlichkeit

Quelle: Martin Ziegenhagen und Kirsten Thiemann: „Online Beratung gegen Rechtsextremismus – Die virtuelle Beratungsstelle für Menschen, die mit Rechtsextremismus konfrontiert werden“. Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V. (2013)

Art der Publikation: Broschüre

Ansprechpartner:

Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V.
Stauffenbergstr. 13-14
10785 Berlin
www.gegen-vergessen.de
Tel.: 0 30 / 2 63 97 83
Fax: 0 30 / 26 39 78 40