PLAMEDI – Plattform für Medien und Diversität
Während Lehrende oft technisch wenig affin sind und thematisch eher unsicher im Feld Flucht und Migration, sind Lernende zwar technisch meist sehr versiert, doch fehlt ihnen oft das kritische Bewusstsein und die Reflexionskompetenz, um zum Beispiel rassistisches Gedankengut in Fake News erkennen zu können. Genau hier setzt PLAMEDI an. Pädagog_innen bekommen die Möglichkeit, sich einfach und schnell mit den Themen vertraut zu machen, um Heranwachsende umfassend zu Medienkritik, Informationskompetenz und Diversitätssensibilität unterrichten zu können – von aktuellen Phänomenen wie Fake News und Hate Speech bis hin zur Darstellung von Minderheiten in den Medien. Wichtige Fragen, um die es geht, sind etwa: Wie ist erkennbar, ob eine Information „echt“ ist? Welche Möglichkeiten gibt es, um gegen Hass und Anfeindungen im Netz vorzugehen?
Ablauf
Pädagog_innen können hier sowohl online von Fortbildungs- und Unterrichtsmodulen Gebrauch machen (Blended-Learning) als auch an persönlichen Präsenz-Workshops teilnehmen. Die primäre Zielgruppe des Projekts sind Lehrer_innen der schulischen Bildung, die ihr Wissen und ihre Kompetenzen zu Medien und Migration ausbauen und festigen wollen. Mit konkreten fachlich fundierten und ausdifferenzierten Umsetzungs- bzw. Unterrichtsvorschlägen werden aber auch Pädagog_innen der außerschulischen Bildung angesprochen – auch jene, die „fachfremd“ sind oder einfach nach schnell verfügbaren Ideen suchen. PLAMEDI beruht auf einem disziplinübergreifenden und interkulturellen Ansatz und liefert multiple Perspektiven auf komplexe Herausforderungen, die sich in der digitalen Migrationsgesellschaft stellen. So ist die Mitwirkung von Expert_innen unterschiedlicher Fachrichtungen und Migrationshintergründe ein wesentliches Projektmerkmal. Zusätzlich ermöglicht das niedrigschwellige Blended-Learning-Format, dass Lehrende sowohl online von Fortbildungs- und Unterrichtsmodulen im E-Learning-Format Gebrauch machen als auch an persönlichen Präsenz-Workshops teilnehmen können. Erste Module stehen ab Sommer 2018 zur Verfügung, Workshops werden ab Herbst 2018 angeboten.